Links und Lesetipps

Die Medienbranche wird von einer Sensation aus den USA überrascht: Jeff Bezos hat die amerikanische Tageszeitung The Washington Post gekauft – für 250 Millionen Dollar oder rund 1 % seines Vermögens. Was der Amazon-Gründer wohl mit der Zeitung vorhat?

Als Nachtrag zu dieser Frage ein lesenswerter deutscher Beitrag von Ulrike Langer: Jeff Bezos kauft die Washington Post – hoffentlich wird sie Amazon ähnlicher

Bei der Washington Post selbst stößt man bereits auf hohe Erwartungen an Bezos: Journalism needs a business model. Can Jeff Bezos find one?

Derweil trifft auf Twitter ein Scherz über den Kauf ins Schwarze:

Und noch einige Links zu Amazon, KDP und Selfpublishing:

Aus der Sicht der Verbraucherschützer ein Problem, aus der Sicht mancher KDP-Autoren eine gute Nachricht: Amazon sperrt Kunden, die zu viele Artikel zurücksenden. Inwieweit das auch bei E-Books ein Thema ist, wird leider nicht extra erwähnt.

E-Book-News.de hat ein Interview mit dem KDP-Bestseller-Autor Michael Meisheit veröffentlicht: „Wenn Ihr es ernst meint mit einer Geschichte, investiert etwas“

Daniel Morawek erklärt, wie man im amerikanischen Createspace-Shop Rabatte auf die eigenen Bücher gewähren kann. Diese Discount Codes wären für Wiederverkäufer geeignet, die womöglich größere Mengen in den USA bestellen möchten. Die Buchhandlung um die Ecke könnte man aber leicht davon entlasten, indem man für sie mitbestellt und ihr anbietet, nicht verkaufte Exemplare zurückzunehmen.

Thema Geld versus Autorenstolz

Die aktuelle Deadline-Kolumne von Christoph Seibt empfehle ich besonders allen Journalistinnen und Verlagsautoren: „Verhandle, gottverdammtes Arschloch!“

2 Gedanken zu „Links und Lesetipps

  1. Daniel Morawek

    „Die Buchhandlung um die Ecke könnte man aber leicht davon entlasten, indem man für sie mitbestellt und ihr anbietet, nicht verkaufte Exemplare zurückzunehmen.“

    Das stimmt natürlich. Wenn es nur darum geht in der Buchhandlung auszuliegen, dann sollte man es so einfach wie möglich für den Buchhändler gestalten. Nur muss man damit rechnen, dass sie Bücher zurückgeben – und wenn man die Bücher in Kommission gibt, dass man der Bezahlung hinterher rennen muss. Dann ist noch die Problematik der Abrechnung für den Selbstverleger, wegen lediglich drei ausgelieferten Büchern …

    Die „Discount Code“-Methode wurde mir von einem Autor empfohlen, der damit in Fachbuchhandlungen Erfolg hat. Ich weiß von einem anderen Autoren, dessen CreateSpace-Bücher mit regionalem Bezug die Buchhändlerin um die Ecke unbedingt verkaufen will – aber er weiß nicht so recht, wie er das Abrechnen soll … Wenn die Buchhändler also ganz dringend die Bücher haben wollen, kann dieser Weg die Autoren entlasten ;)

    Danke für das Teilen des Links!

  2. ebookautorin Beitragsautor

    Danke für das konkrete Beispiel!

    Das stimmt natürlich. Wenn es nur darum geht in der Buchhandlung auszuliegen, dann sollte man es so einfach wie möglich für den Buchhändler gestalten. Nur muss man damit rechnen, dass sie Bücher zurückgeben – und wenn man die Bücher in Kommission gibt, dass man der Bezahlung hinterher rennen muss.

    Nachdem die erste Buchhandlung, die mein Taschenbuch bestellt hatte, gar nicht bezahlt hatte, stelle ich mir das vor Ort vergleichsweise einfach vor – aber ein Maßstab kann das natürlich nicht sein.

    Ich weiß von einem anderen Autoren, dessen CreateSpace-Bücher mit regionalem Bezug die Buchhändlerin um die Ecke unbedingt verkaufen will – aber er weiß nicht so recht, wie er das Abrechnen soll …

    Weil der finanzielle Spielraum für einen vernünftigen Rabatt zu klein ist? Da hat man es mit einem hochwertigen Ratgeber etwas leichter als mit einem knapp kalkulierten dicken Roman, aber einen branchenüblichen Rabatt kann ich auch nicht bieten.

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