Gestern wurden die Gewinner des Indie-Autor-Preises der Leipziger Buchmesse bekannt gegeben. Bewertet wurden nicht nur Inhalt und Covergestaltung, sondern auch die Strategien in Marketing und Vertrieb. Im Bewerbungsformular wurde sogar nach Zahlen gefragt, die den Erfolg der Maßnahmen belegen, die Antworten der Bewerber können auf der Website gelesen werden.
Entsprechend verblüfft waren gestern einige Autoren, als der erste Preis in der Kategorie Sachbuch an einen Titel ging, der in Amazons Kindle-Shop zu diesem Zeitpunkt einen Verkaufsrang um die 170.000 hatte – das entspricht etwa einem Verkauf im Monat. Und bei der Taschenbuchausgabe sah es auch nicht besser aus.
Das Buch
einer Marathonläuferin wird noch in einigen anderen Buchshops angeboten, welche aber generell keine Verkaufsränge anzeigen. Außerdem können Bücher, die bei Book on Demand erschienen sind, mit etwas Hartnäckigkeit auch in so manchem Buchladen bestellt werden. Aber was bei Amazon nicht läuft, ist in anderen Shops wohl auch nicht der Knaller. Wie viele Bücher im Direktvertrieb abgesetzt wurden, hatte die Gewinnerin in ihrer Bewerbung nicht verraten. Weiterlesen