Mit Software gegen Hass auf Facebook?

Auf Facebook bin ich auf einen Artikel in der Jüdischen Allgemeinen gestoßen, der sich einem Facebook-Problem widmet: Antisemitische Beiträge und Kommentare. Der Autor, Journalist bei der Bildzeitung, beschreibt das Problem und überlegt, warum Facebook nicht konsequenter dagegen vorgeht.

Er schlägt Filtersoftware als Lösung vor: Dabei ist es technisch überhaupt kein Problem, unerwünschte Beiträge zu filtern und direkt zu löschen. Schon lange nutzen Verlage spezielle Programme, um die Leserkommentare unter ihren Online-Artikeln noch vor Veröffentlichung zu überprüfen. Tauchen dann in den Beiträgen Wörter oder Formulierungen auf, die zuvor von den Betreibern in einer »Blacklist« gespeichert wurden (…), werden diese Kommentare direkt blockiert und erscheinen erst gar nicht auf der Seite.

Das mag für manche eindeutige Begriffe mehr oder weniger funktionieren oder für solche unerwünschten Abbildungen und Links, die immer wieder gepostet werden und nicht mal als kritisches Zitat erwünscht sind. Dass ich insgesamt skeptisch bin, hat auch mit einer Erfahrung zu tun: Ich tauschte mich im Amazon-Forum für KDP-Autoren mit einer jüdischen Autorin über ihr Buchcover aus, und plötzlich war es uns nicht mehr möglich, den Thread fortzusetzen. Weiterlesen

Online-PR für Autoren – Presseportale nutzen?

Es gibt zahllose Portale im Netz, auf denen aktive Autorinnen und Selbstverleger ihre Pressemitteilungen gratis veröffentlichen können. Sie nennen sich Presseportale oder PR-Portale. Diverse E-Books und manche Webseiten für Autorinnen und Selbständige empfehlen, diese Portale zu nutzen, um Online-PR für die eigene Sache zu betreiben.

So erreicht man Journalisten und Redaktionen

Dass eine Website „Presseportal“ heißt, bedeutet aber nicht unbedingt, dass sich die Presse für die dort veröffentlichten Meldungen interessiert und Journalisten tatsächlich dort recherchieren. Das ändert sich auch nicht, wenn sich ein Anbieter mit der Zugehörigkeit zu einem Journalisten- oder Handelsverband schmückt. Die Redaktionen der etablierten Zeitungen und Zeitschriften sowie deren Online-Portale erreicht man immer noch am besten über die kostenpflichtigen Angebote der Nachrichtenagenturen.

Eine kostenlose Alternative wäre, sich einen eigenen Presseverteiler mit E-Mail-Adressen aufzubauen und Informationen gezielt an solche Journalisten und Redaktionen zu versenden, die sich mit passenden Themen beschäftigen. Der Pressetext sollte in leicht kopierbarer Form in der E-Mail mitgeliefert werden, etwa als Textdatei oder als Download-Link, damit alles leicht verarbeitet werden kann. Auch Fotos können mitgeliefert werden, wobei man erwähnen sollte, dass sie frei verwendet werden dürfen.

So übermittelt, braucht das Material gar nicht auf fremden Portalen eingestellt werden. Bei Bedarf kann es auch auf der eigenen Autorenwebsite veröffentlicht werden. Wer noch kein Blog oder keine Website hat, kanns sie leicht mit WordPress erstellen.

Der Haken bei den kostenlosen Presseportalen

Pressemitteilungen auf PR-Portalen könnten für Autoren ohne eigene Website eine Chance sein, dass Besucher auf ihr Thema oder Buch aufmerksam werden. Weiterlesen

Werbung für E-Books – demnächst direkt bei Amazon?

Autoren bei Kindle Direct Publishing könnten demnächst die Möglichkeit bekommen, direkt auf den Seiten von Amazon Werbung zu buchen, sofern ihr Titel exklusiv auf Amazon angeboten wird („KDP Select“). In den USA gibt es das bereits, deshalb ist es wahrscheinlich, dass diese Option auch auf Amazon.de auftauchen wird. Und so wurde nicht nur in US-Blogs, sondern auch im deutschen KDP-Forum darüber diskutiert.

Der Autor Stefan Jacobasch brachte es gut auf den Punkt: Ich werde mich mit Sicherheit nicht auf diese Methode einlassen, den Autoren das Geld aus der Tasche zu ziehen. Immerhin reden wir hier von Werbung auf Amazon für Amazon. Nachdem sie uns schon soweit haben, dass wir uns gegenseitig in den Preisen unterbieten, sollen wir uns jetzt noch mit Werbeschaltungen überbieten?
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