Archiv der Kategorie: Amazon KDP

Mit Software gegen Hass auf Facebook?

Auf Facebook bin ich auf einen Artikel in der Jüdischen Allgemeinen gestoßen, der sich einem Facebook-Problem widmet: Antisemitische Beiträge und Kommentare. Der Autor, Journalist bei der Bildzeitung, beschreibt das Problem und überlegt, warum Facebook nicht konsequenter dagegen vorgeht.

Er schlägt Filtersoftware als Lösung vor: Dabei ist es technisch überhaupt kein Problem, unerwünschte Beiträge zu filtern und direkt zu löschen. Schon lange nutzen Verlage spezielle Programme, um die Leserkommentare unter ihren Online-Artikeln noch vor Veröffentlichung zu überprüfen. Tauchen dann in den Beiträgen Wörter oder Formulierungen auf, die zuvor von den Betreibern in einer »Blacklist« gespeichert wurden (…), werden diese Kommentare direkt blockiert und erscheinen erst gar nicht auf der Seite.

Das mag für manche eindeutige Begriffe mehr oder weniger funktionieren oder für solche unerwünschten Abbildungen und Links, die immer wieder gepostet werden und nicht mal als kritisches Zitat erwünscht sind. Dass ich insgesamt skeptisch bin, hat auch mit einer Erfahrung zu tun: Ich tauschte mich im Amazon-Forum für KDP-Autoren mit einer jüdischen Autorin über ihr Buchcover aus, und plötzlich war es uns nicht mehr möglich, den Thread fortzusetzen. Weiterlesen

Werbung für E-Books – demnächst direkt bei Amazon?

Autoren bei Kindle Direct Publishing könnten demnächst die Möglichkeit bekommen, direkt auf den Seiten von Amazon Werbung zu buchen, sofern ihr Titel exklusiv auf Amazon angeboten wird („KDP Select“). In den USA gibt es das bereits, deshalb ist es wahrscheinlich, dass diese Option auch auf Amazon.de auftauchen wird. Und so wurde nicht nur in US-Blogs, sondern auch im deutschen KDP-Forum darüber diskutiert.

Der Autor Stefan Jacobasch brachte es gut auf den Punkt: Ich werde mich mit Sicherheit nicht auf diese Methode einlassen, den Autoren das Geld aus der Tasche zu ziehen. Immerhin reden wir hier von Werbung auf Amazon für Amazon. Nachdem sie uns schon soweit haben, dass wir uns gegenseitig in den Preisen unterbieten, sollen wir uns jetzt noch mit Werbeschaltungen überbieten?
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Geld verdienen mit E-Books oder der Reseller-Markt

Vor einigen Monaten dachte ich darüber nach, meine E-Books auch bei Beam-Ebooks anzubieten. Dieser Shop hat sich auf Titel ohne DRM spezialisiert und ist in der Selfpublisher-Szene sehr bekannt. Wie viel man dort tatsächlich verkauft, weiß ich nicht.

Auf der Beam-Website fiel mir allerdings gleich ein Titel auf, der sehr teuer war, obwohl das Cover eher reißerisch und billig wirkte. Und das E-Book kam mir bekannt vor … es stammte offenbar von Sven Meissner, der auf geld-mit-ebooks.de fertige E-Books anbietet.

Diese E-Books sind also zum Weiterverkauf bestimmt. Teilweise werden Titel, Cover und Autorenname ausgetauscht. Ich kenne die aktuellen Konditionen von Sven Meissner nicht, aber es ist durchaus gängig, den Kunden für den Weiterverkauf diverse inhaltliche und technische Veränderungen am E-Book zu erlauben. Auch die empfohlenen Verkaufspreise können angepasst werden, zumindest nach oben.

Reseller-Ebooks auch bei Amazon im Kindle-Shop

Aber nicht nur bei Beam-Ebooks, sondern auch im Kindle-Shop bei Amazon tauchen solche Titel auf – hier ein Beispiel: Weiterlesen