E-Book-News.de hat einen juristischen Kommentar aufgestöbert, der besagt, dass die Buchpreisbindung derzeit nicht für Selbstverleger gilt. Im ersten Moment war ich überrascht, und ich würde mich auch nicht darauf verlassen. Doch letzten Endes hat das für mich keine praktischen Konsequenzen: Ich finde es nur fair gegenüber potenziellen Käufern, ein und dasselbe E-Book nicht gleichzeitig zu verschiedenen Preisen anzubieten. Und gelegentliche Preisänderungen sind ja auch erlaubt, wo die schon erwähnte Buchpreisbindung tatsächlich gilt.
Für mich hat sich die Preissenkung meines E-Books übrigens gelohnt – die Verkäufe stiegen von rund 50 auf über 100 im Monat an, sodass ein finanzielles Plus entstanden ist. Das kann ich aber nicht allein auf die Preissenkung zurückführen: Auch das Google-Ranking der Website hat einen gewissen Einfluss, denn ein gutes Ranking beim wichtigsten Suchbegriff bringt mehr Besucher und damit mehr Verkäufe. Meine Website steht fast ständig auf Seite 1 bei Google, mal weiter oben, mal weiter unten. Wir bewegen uns hier dennoch auf bescheidenem Niveau: Im sehr gut gelaufenen Oktober habe ich rund ein E-Book pro Tag über die Website verkauft, die restlichen Kunden landeten anderweitig bei Amazon. E-Books sind eben noch nicht ganz im Mainstream angekommen.